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Braucht mein Hund im Winter mehr Energie?

Autorenbild: SuunSuun

Energiebedarf und Kälteschutz für die kalte Jahreszeit

Der Winter stellt den Organismus von Hunden vor besondere Herausforderungen: Sinkende Temperaturen verlangen dem Körper einiges ab, um die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten und vor Kälte zu schützen. Besonders für Hunde, die viel Zeit im Freien verbringen, bedeutet dies, dass ihr Energiebedarf steigen kann. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Hunde im Winter mehr Energie benötigen und wie Sie Ihren Vierbeiner mit gesundem und frischem Hundefutter optimal unterstützen können.


Warum Hunde im Winter mehr Energie benötigen

Hunde, die regelmässig draussen aktiv sind, verbrauchen im Winter mehr Kalorien. Kälte erhöht den Stoffwechsel, da der Körper Wärme produzieren muss, um die niedrigen Temperaturen zu kompensieren. Dies gilt besonders für Hunde mit kurzem oder dünnem Fell, da sie weniger natürliche Isolierung haben und deshalb schneller frieren.


Faktoren, die den Energiebedarf Ihres Hundes beeinflussen:

  1. Aktivitätslevel: Wenn Ihr Hund im Winter viel draussen ist und aktiv bleibt, steigt sein Energiebedarf. Bewegung in der Kälte verbraucht mehr Kalorien als in warmen Monaten. Aktive Hunde sollten daher energiereiches, gesundes Hundefutter bekommen, um die zusätzliche Energie bereitzustellen.


  2. Fell und Körperfett: Hunde mit dichterem Fell und einer guten Fettschicht sind besser isoliert und benötigen oft weniger zusätzliche Energie. Kurzhaarige Hunde und solche mit geringem Körperfett hingegen profitieren von einer energiereichen Ernährung mit hochwertigen Proteinen und Fetten.


  3. Alter und Gesundheitszustand: Ältere Hunde oder Hunde mit bestimmten gesundheitlichen Einschränkungen benötigen möglicherweise weniger zusätzliche Energie, da sie oft weniger aktiv sind. Bei jungen, aktiven Hunden steigt hingegen der Energiebedarf, da sie in der Regel mehr Energie für den Muskelaufbau und die Bewegung im Freien benötigen.


Die richtige Ernährung im Winter

Der erhöhte Energiebedarf im Winter lässt sich am besten durch eine leicht angepasste Ernährung decken. Gesundes Hundefutter, das reich an Nährstoffen ist, unterstützt den Stoffwechsel und bereitet den Körper optimal auf die Kälte vor.


Nährstoffe, die Ihren Hund im Winter unterstützen:

  1. Proteine: Protein ist entscheidend für die Erneuerung von Haut und Muskulatur. Wählen Sie hochwertiges, tierisches Protein, um die Gesundheit und den Muskelaufbau Ihres Hundes zu fördern. Ein frisches Hundefutter mit genügend hochwertigem Proteingehalt eignet sich ideal, um sicherzustellen, dass Ihr Hund ausreichend Eiweiss erhält.


  2. Fette: Fette, insbesondere Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, liefern nicht nur Energie, sondern wirken auch entzündungshemmend und unterstützen die Hautgesundheit. Omega-3-Fettsäuren fördern zudem die Elastizität der Haut, was gerade in der Kälte wichtig ist. Ein höherer Fettanteil im Futter unterstützt den Energiehaushalt und sorgt für einen stabilen Wärmehaushalt.


  3. Vitamine und Mineralstoffe: Vitamine wie Biotin und Zink tragen zur Gesundheit von Haut und Fell bei und stärken das Immunsystem. Vitamin E wirkt als Antioxidans, das hilft, die Körperzellen Ihres Hundes vor oxidativem Stress durch Kälte zu schützen.


  4. Energie: Im Winter ist eine leicht erhöhte Futterration oder ein energiereiches Hundefutter hilfreich für Hunde die viel draussen sind. Besonders Hunde mit hohem Aktivitätslevel profitieren von einer Anpassung der Futtermenge, um den gestiegenen Energiebedarf zu decken.


Zusätzlicher Kälteschutz: Wintermäntel für Hunde

Für Hunde mit dünnem Fell oder niedriger Kältetoleranz sind Wintermäntel eine hervorragende Option, um sie vor Kälte, Wind und Feuchtigkeit zu schützen. Ein gut sitzender Mantel schützt vor Wärmeverlust und kann bei älteren, kleinen oder kurzhaarigen Hunden dazu beitragen, die Körpertemperatur stabil zu halten.


Anzeichen dafür, dass Ihr Hund friert:

  • Zittern oder Schütteln

  • Zusammenkauern oder enge Körperhaltung

  • Verlangsamen des Tempos oder häufiges Anhalten

  • Heben der Pfoten

  • Nervöses Verhalten oder Ankuscheln

  • An der Leine ziehen oder wildes Herumrennen (Versuch, durch Bewegung warm zu bleiben)


Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, könnte Ihr Hund zusätzliche Wärme benötigen. Ein Wintermantel oder die Verkürzung der Zeit im Freien kann ihm helfen, die Kälte besser zu ertragen.


Fazit

Der Winter fordert Hunde körperlich mehr heraus, besonders in Hinblick auf ihren Energiebedarf und die Hautgesundheit. Eine ausgewogene Ernährung mit frischem und gesundem Hundefutter, angepasst an den erhöhten Energiebedarf, sorgt dafür, dass Ihr Hund die kalte Jahreszeit gesund und kräftig meistert. Regelmässige Fellpflege und bei Bedarf ein schützender Wintermantel bieten zusätzlichen Schutz vor der Kälte. So helfen Sie Ihrem Hund, die Wintermonate komfortabel und gesund zu überstehen.





Quellen:

  1. Case, L. P., Daristotle, L., Hayek, M. G., & Raasch, M. F. (2010). Canine and Feline Nutrition: A Resource for Companion Animal Professionals. Mosby Elsevier.

  2. Meyer, H., & Zentek, J. (2013). Ernährung des Hundes: Grundlagen - Fütterung - Diätetik. Enke.

  3. Hand, M. S., Thatcher, C. D., Remillard, R. L., Roudebush, P., & Novotny, B. J. (2010). Small Animal Clinical Nutrition. Mark Morris Institute.

 
 
 

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